Nachbetrachtung: 50 Jahre FSV Würges
26 Jun
Nachbetrachtung: 50 Jahre FSV Würges
Ein Jubiläum mit Herz, Hitze und Highlights
Das Jubiläumswochenende zum 50-jährigen Bestehen des FSV Würges am 21. und 22. Juni 2025 war ein voller Erfolg – trotz hochsommerlicher Temperaturen von über 30 Grad. Der Verein hatte eingeladen, und viele kamen: aus der Kernstadt Bad Camberg, aus Würges selbst, aber auch aus den dazugehörigen Ortsteilen – um gemeinsam zu feiern, Fußball zu genießen und auf ein halbes Jahrhundert Vereinsgeschichte zurückzublicken.
Am Samstag stand das sportliche Highlight im Mittelpunkt: das Jubiläumsspiel der Bad Camberger AH-Stadtauswahl gegen die Traditionsmannschaft der Kickers Offenbach – die OFC Waldis. Trotz drückender Hitze entwickelte sich ein unterhaltsames Spiel, das die heimische Auswahl nach einem 0:1-Rückstand mit 4:2 für sich entscheiden konnte. In der ersten Halbzeit noch etwas verhalten, drehte die Stadtauswahl nach der Pause auf und ging verdient mit 4:1 in Führung. Der Schlusspunkt gehörte den Gästen, die per Elfmeter auf 4:2 verkürzten. Die Tore für die Stadtauswahl erzielten die Youngster Arne Wagner und Pascal Frenzel sowie die Routiniers Heiko Brands und Markus Heun – allesamt schön herausgespielt. Das Spiel war nicht nur sportlich sehenswert, sondern auch ein starkes Zeichen dafür, wie gut vereinsübergreifende Zusammenarbeit funktionieren kann – mit Spielfreude, Fairness und Teamgeist.
Im Anschluss wurde im Festzelt weitergefeiert. Bei leckeren Grillwürstchen, Steaks, selbstgemachten Salaten und Pommes kamen Gäste und Spieler ins Gespräch. Die überregionale Musikikone BEN’TAGON sorgte mit seinem Live-Programm für beste Stimmung, während erfrischende Weine und bunte Cocktails bis spät in die Nacht für Abkühlung sorgten. Mit sinkenden Temperaturen stieg die Feierlaune – ein rundum gelungener Abend.
Der Sonntag begann erneut bei großer Hitze, diesmal mit dem offiziellen Festakt. Zahlreiche Gäste fanden sich auf dem Sportplatz in Würges ein, darunter auch einige der Gründungsmitglieder des Vereins: Jochem Nowak, Peter Schneider, Roland Hoffmann, Achim Hermanni und Lothar Simon waren persönlich anwesend, während Rudolf Meuth, Kurt Fahrner, Karl-Heinz Waldschmidt und Wolfgang Ackermann leider verhindert waren.
In den Festreden würdigten zahlreiche Vertreter aus Politik und Sport das Engagement des FSV Würges: Vereinsvorsitzender Ralf Altena, Schirmherr Bürgermeister Daniel Rühl, Ortsvorsteher Georg Minde, Chiara Stillger vom Sportkreis Limburg-Weilburg, Manuel Böcher vom Kreisfußballausschuss, Rolf Enzmann vom SV Bad Camberg sowie Christoph Meuth für die Ortsvereinsvertretung. Ein zentrales Thema war die zunehmende Herausforderung für kleine Vereine, ehrenamtliches Engagement auf immer weniger Schultern zu verteilen. Umso mehr wurde die Arbeit des FSV Würges hervorgehoben, der sich seit 50 Jahren mit Herzblut im Kreisfußball behauptet.
Besondere Ehrungen des Sportkreises und des
Landessportbundes gingen an verdiente Vereinsmitglieder: Den Vorsitzenden Ralf
Altena und Lothar Reusch sowie Platzwart Eberhard „Jo“ Löw (in Abwesenheit)
wurden Ehrenurkunden des Landessportbundes überreicht – ein Zeichen der
Anerkennung für jahrzehntelangen und aufopferungsvollen Einsatz.
Gerade Jo hat im Vorfeld des Festes den Platz in einen Topzustand versetzt. So
gut, da waren sich alle einig, sah der Platz in seinem 50-jährigen Bestehen
noch nie aus!
Am Ende bleibt ein Fazit, das viele Besucher teilten: Trotz der schweißtreibenden Temperaturen war es ein wunderschönes, harmonisches Jubiläum, das dem Verein und der Dorfgemeinschaft lange in Erinnerung bleiben wird. Die wochenlangen Vorbereitungen haben sich gelohnt – und auch wenn viele Helferinnen und Helfer nun erschöpft sind, dürfen sie mit Stolz auf das Geleistete blicken. Denn gerade für einen kleinen Verein wie den FSV Würges ist ein solches Fest ein großer Kraftakt – und ein großer Erfolg. Ein großer Dank geht abschließend an die tatkräftigen Helfer der Würgeser Ortsvereine sowie allen, die fleißig die Dienste während des Wochenendes besetzt haben. Ohne deren Zutun wäre solch eine Veranstaltung nicht möglich gewesen.